Shanti Projekt belegt dritten Platz in globalem Wettbewerb

10.000 US-Dollar für Einrichtungen in Nepal

von Jutta Colschen

Für den Sieg hat es nicht ganz gereicht. Trotzdem ist die Shanti-Familie, zu der inzwischen auch zahlreiche Ostholsteiner gehören, überglücklich.

Denn der dritte Platz in einem von der BBC, Newsweek und Shell weltweit ausgeschriebenem Wettbewerb „World Challenge 08“ bedeutet nicht nur große Anerkennung für die Shanti-Leprahilfe Dortmund und den nepalesischen Partnerverein Shanti Sewa Griha, die gemeinsam an verschiedenen Stationen in Nepal armen, kranken, notleidenden und vor allem leprakranken Menschen Hilfe, Hoffnung und Arbeit geben, sondern auch eine hoch willkommene Finanzspritze von 10 000 US-Dollar

An dem Wettbewerb haben über 700 Bewerber teilgenommen. Gesucht wurden die drei überzeugendsten Projekte, die Lösungen für die dringendsten Probleme auf unserem Planeten – von der Armutsbekämpfung bis hin zu Umweltfragen – anbieten. Shanti wurde unter anderem für die Schaffung von Arbeitsplätzen für Behinderte ausgezeichnet. Immerhin unterhält Shanti neben der medizinischen Betreuung Armenambulanz, Waisenhaus, Schule, Kindergarten und Hospiz, 14 Werkstätten und eine ökologische Landwirtschaft, in denen Hunderte von behinderten Menschen Arbeit finden. Das Preisgeld wird zur Versorgung der Waisen und der behinderten Patienten in der Landwirtschaft eingesetzt.

Marianne Grosspietsch, die Gründerin der Shanti-Leprahilfe, und Vorstandsmitglied Christa Schaaf – beide Frauen richten alljährlich auch in Cismar einen Shanti-Basar aus und halten engen Kontakt nach Ostholstein – haben den Preis kürzlich in Den Haag entgegengenommen. Sie waren gerade aus Nepal zurückgekehrt, wo sie sich unter anderem vom Fortschritt des Klinikneubaus und neuer Werkstätten überzeugen konnten. Am 6. März wird das neue Zentrum mit einem großen Fest in Nepal eingeweiht. Die neue Klinik wird den Namen des Mannes tragen, dem Shanti das Grundstück zu verdanken hat: Hape Kerkeling.